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Was macht man im BBS-Training? Eine kurze Erklärung und ein Erfahrungsbericht

Okt. 12, 2020

Behaviour Based Safety ... klingt kompliziert, ist es aber nicht

Ein komplizierter Begriff für ein tolles Konzept, Fahrpersonal zu trainieren. BBS ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die nicht nur auf wirtschaftliches Fahren abzielt, wie es in den klassischen ECO-Trainings der Fall ist. Der Fahrer wird auf seiner Tour von einem Fahrlehrer begleitet mit dem Ziel, die Sicherheit im Straßentransport zu steigern - mittels Beobachtung, Schulung und Kommunikation. BBS ist ein praktisches Fahrtraining und lebt von der Interaktion zwischen Trainer und Fahrer. Der Coach soll das Verhalten des Fahrers positiv beeinflussen, gibt Anregungen zur optimalen Nutzung der vorhandenen Technik. Das Verhalten des Fahrers wird beobachtet. Letztlich soll nicht nur die Sicherheit erhöht werden, das Training hat auch positive Auswirkung auf den Kraftstoffverbrauch, die Instandhaltungskosten und Verschleißreparaturen. Am Ende bekommt der Fahrer eine Schlussbewertung, die Verbesserungspotentiale und die positiven Aspekte aufzeigt. Idealerweise wird der Fahrer in regelmäßigen Abständen geschult - so kann die Entwicklung des Fahrers eingeschätzt werden.


Wie kann man das im Unternehmen umsetzen? Was kostet das?

Die Umsetzung ist gar nicht so schwierig. Sie sprechen mit uns und wir beraten Sie, wie wir die Schulung bei Ihnen durchführen können. Es ist gar nicht notwendig, einen Fahrer den ganzen Tag zu begleiten. Das bedeutet zwar etwas mehr logistischen Aufwand, aber Sie können an einem Tag mehrere Fahrer schulen und sparen somit Geld. Bei einem Kunden von uns haben wir an zwei Tagen mit drei Trainern 18 Fahrer geschult. Dafür hatte jeder Fahrlehrer einen Transfer-Fahrer von einer Tour zur anderen. Das funktionierte prima.

Und nun zu den Kosten - je nach Ihren Anforderungen erhalten Sie von uns ein Angebot. Die BBS-Schulungen werden übrigens auch über BAG Weiterbildungsförderung gefördert. Wir unterstützen Sie gerne.


Was sagen Fahrer über das BBS-Training?

Wir wollten wissen, wie das Training beim Fahrer ankommt. Mario hat stand uns für ein Interview zur Verfügung. Stefan hat Mario auf seiner täglichen Tour begleitet. 


Was konntest du für deinen Alltag aus dem Training für dich mitnehmen? Was war neu für dich bzw. besonders hilfreich?

Also ich würde das mit dem Besuch eines Staubsaugervertreters vergleichen. Und das meine ich keineswegs negativ. Wenn der Vertreter zu dir kommt, dann denkst du eigentlich vorher, du weißt sowieso schon alles und du hast auch schon das ganze Zubehör zum tollen Staubsauger. Dann legt der Staubsaugervertreter los und zeigt dir, was du alles aus dem tollen Gerät rausholen kannst und dass du noch lange nicht alles kennst. So ähnlich ist das in so einem Training. Du machst deinen Job schon ewig und denkst, du machst das auch ganz gut. Und dann sitzt Stefan neben dir und erzählt dir zum Beispiel, dass du beim Rechtsabbiegen innerorts Schrittgeschwindigkeit fahren musst - das war mir neu. Und da gab es noch so manche andere Tipps, die mir jetzt den Alltag leichter machen oder auch im privaten Bereich anwendbar sind.


Wie zufrieden warst du mit dem Training? Was hat dir gefallen?

Die konstruktive Kritik von Stefan und der Austausch über verschiedene Themen hat mir gut gefallen. Wir haben am Ende die Punkte besprochen, die Stefan aufgefallen sind. Er gab mir diverse Tipps und ich habe einige Sachen umgestellt. Ich habe eine gute Einschätzung bekommen und das sagt mir, dass ich wohl einen guten Job mache. Das motiviert mich. Und es ist auch eine gewisse Form der Wertschätzung. Der Trainer begleitet dich, hat ein offenes Ohr für die täglichen Probleme und zeigt die das Verbesserungspotential auf.


Kannst du das BBS-Training weiterempfehlen?

Also ich finde es eine tolle Möglichkeit auf den aktuellsten Stand zu kommen. Ich freue mich auf die nächste Schulung und dann werde ich auch sehen, ob ich mich verbessert habe. Das ist eine sehr effektive Form der Schulung. Ganz individuell wird auf mich und meine Arbeitsweise eingegangen. 

Vielen Dank, dass du dir für ein Interview Zeit genommen hast. Wir freuen uns schon auf die nächste Schulung mit dir!

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